TVG setzt erstes Ausrufezeichen

Der erste Auftritt des TVG in dieser Bezirksligasaison beim TSV Hof wird vielen wohl noch länger in Erinnerung bleiben, denn insgesamt zehn nicht immer nachvollziehbare Strafzeiten vergaben die beiden Schiedsrichter gegen die Rot-Weißen, teilweise standen die Gäste in dreifacher Unterzahl auf dem Parkett.

Gefrees begann mit einem Doppelschlag, lag schnell mit drei Treffern vorne und setzte die Abwehr der Saalestädter gehörig unter Druck. Mit Max Baier stand ein Neuzugang auf der Mittelposition, der dem Gefreeser Spiel im Verlauf der Begegnung viele positive Impulse geben sollte in dem er die Bälle gezielt verteilte und sich auch selber im eins gegen eins energisch durchsetzen konnte. Nach gut fünf Minuten hatte Hof sich dann etwas befreit und ging sogar, auch weil die Schützlinge von Josef Hermanek zu zögerlich agierten, seinerseits in Führung (6:5). Beide Teams begegneten sich jetzt fast in er gesamten ersten Halbzeit auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für die Fichtelgebirgler die auf die Hofer Augleichstreffer, angetrieben von den Spielmachern Greiner und Baier immer die passende Antwort fanden. Mit einem Drei Tore Vorsprung wurden die Seiten gewechselt.

Zwei schnelle Tore kurz nach Wiederanpfiff leiteten jetzt die Sturm und Drangphase des TVG ein, der sich mit weiteren schön herausgepielten Treffern vorwiegend über die freigespielten Aussenpostionen Jerschl und Ruckdeschel auf einmal ein beruhigendes Acht Tore Polster angelegt hatte (12:20). Die Ergeinise überschlugen sich dann ab der 40. Spielminute! Zuerst erhielt Beck eine Zwei-Minuten Strafe, kurz darauf mussten gleichzeitig Ruckdeschel und Link auf der Bank platz nehmen. Mit nur noch drei Feldspielern konnte Gefrees jetzt so gut wie kein Angriffsspiel aufziehen, hielt jedoch gegen die kurzzeitige Hofer Übermacht Stand und ließ keinen einzigen Treffer in Unterzahl zu! Nachdem die Gefreeser Angriffsreihe wieder vollzählig auf dem Platz stand, kam ein weiterer Nackenschlag, als Beck wegen einer angeblichen Tätlichkeit glatt Rot sah und das restliche Spiel von der Tribüne aus verfolgen musste (45. Minute). Die Jungs von Josef Hermanek ließen sich aber auch dadurch nicht aus der Ruhe bringen, im Gegenteil die Abwehr um die beiden sicher agierenden Torhüter Flatley und Weiß stand jetzt noch kompakter und mit schnellen Bällen wurde sich jetzt über Tempo-Gegenstöße eine Differenz von zehn Toren erarbeitet. (17:27). Letztlich war es so auch in dieser Höhe ein verdienter Sieg, mit dem ein erstes Ausrufezeichen in der noch jungen Saison gesetzt wurde.

Aus einer insgesamt couragiert auftretenden Gefreeser Mannschaft ragten neben Neuzugang Baier, noch Link und einmal mehr Ruckdeschel heraus.

JW

Zeitstrafen: TSV 5, TVG 10
Disqualifikationen: TSV-, TVG (Beck)
Strafwürfe: TSV 2/2, 3/3
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Lampert/Schmidt (HSV Hochfranken) trafen merkwürdige Entscheidungen
Spielfilm: 0:1, 1:4, 4:5, 6.5, 7:6, 8:8, 8:11, 9:12, 10:13 HZ 10:15, 11:16, 12:19, 14:21, 16:22, 16:24, 19:27, 20:29, 22:30

TVG: Flatley, Weiß – Baier (6/2), Beck (2), Benker (2), Frisch, Fischer (1), Greiner (2), Hellmuth, Jerschl (2), Link (4), Ruckdeschel (7/1), Richter (3), Strößner (1)