Männer: TVG – HSG Rödental/Neustadt 32:39 (15:19)
Gefrees zieht sich noch gut aus der Affäre
Die aus dem Spiel bei der SG Marktleuthen/Niederlamitz verletzungsbedingt resultierenden Ausfälle von Max Baier, der wohl erneut länger pausieren muss und Martin Jerschl konnte der TVG am vergangenen Sonntagabend erwartungsgemäß nicht kompensieren. Zudem gingen mehrere Spieler angeschlagen in die Partie.Gegen den Titelfavoriten aus Rödental verlor man am Ende zwar klar, zog sich ob der personellen Situation aber noch gut aus der Affäre, was mit 32 Toren deutlich zu belegen ist.
Zweimal durften sich die heimischen Zuschauer über Ausgleichstreffer freuen und das gleich zu Beginn als Niklas Beck und Markus Mostegel zum 1:1 und 2:2 einnetzen konnten. Nach drei Minuten hatte sich der Gast auf das Gefreeser Spiel eingestellt, enteilte mit einem Viertorelauf und hielt die Rot-Weißen damit auf beruhigender Distanz. Ergeben wollte sich die Hermanektruppe jedoch nicht, wenn auch zu diesem frühen Zeitpunkt die Entscheidung wohl schon zu Gunsten der Westoberfranken gefallen war, da nach einer Viertelstunde bereits das 5:11 auf der Anzeigetafel leuchtete. Der TV hielt also so gut es ging dagegen und verhinderte ein schon im ersten Durchgang drohendes Debakel. Richter mit seinem dritten Treffer (14:18) in der 27. Minute – Gefrees hatte jetzt ein kleines Zwischenhoch – zwang dann die Gäste ihre erste Auszeit zu nehmen. Johannes Strößner setzte mit einem schönen Kreistreffer den Schlußpunkt im ersten Durchgang und hielt den Abstand damit auf erträglichen vier Toren.
Wie so oft, hatte auch in diesem Aufeinandertreffen der Gast den besseren Start in die zweite Halbzeit. Dreimal nacheinander lag der Ball nun zwischen der 32. und 34. Minute im Gefreeser Netz und der letzte Hoffnungsschimmer wenigstens mit einer Punkteteilung aus dem Spiel zu gehen war verloschen. Wenn der TV die gegenerische Deckung überwinden konnte und traf, hatte Rödental meist mit einem Doppel- oder Dreifachschlag die passende Antwort und zog unaufhaltsam davon 19:27, 19:28, 19:29 (42. Min.). Vor allem den stärksten Gästeakteur, Pascal Anthofer, bekam die Gefreeser Abwehr zu keiner Zeit der Begegnung in den Griff. Erschwerend hinzu kam jetzt noch der verletzungsbedingte Ausfall von Torgarant Markus Ruckdeschel auf Seiten des TV Gefrees. Die HSG schaltete zum Ende hin einen Gang zurück und ermöglichte dadurch den Fichtelgebirglern mehrere Einwurfchancen die auch konsequent genutzt wurden. Letzlich hatte das ersatzgeschwächte Gefreeser Team keine Chance das Parkett siegreich zu verlassen, da Rödental der Begegnung über die gesamte Zeit seinen Stempel aufdrückte.
Aus einer nie aufsteckenden Gefreeser Mannschaft ragten Richter und Beck heraus und Kreisläufer Strößner als auch Lehmann auf der ungewohnten Rechtsaußenposition zeigten, dass sie problemlos in die Bresche springen können. Die kommenden Spiele, werden aber durch die erneut dünne Personaldecke nicht einfacher.
JW
Schiedsrichter: Bönisch/Weisflog
Strafzeiten: 5 – 5
Strafwürfe: 8/4 – 2/2
Zuschauer: 40
Spielfilm: 0:1, 1:1, 2:4, 3:8, 5:9, 7:12, 8:13, 9:15, 12:17, 13:18, 15:19 (HZ) 15:22, 18:24, 21:31, 24:32, 26:34, 27:36, 29:36, 30: 36, 31:38, 32:39
TVG: Flatley, Willemsen – Beck (7/3), Frisch, Greiner (1), Hellmuth (4), Lehmann (4), Mostegel (1), Richter (8), Ruckdeschel (2/1), Strößner (4), Walther (1)