Gefreeser C-Jugend mit Mini Kader aber richtiger Einstellung

Am 28.10 stand die Gefreeser C-Jugend aufgrund der Verletzung von Rene Hellmuth und des Fehlens zweier weiterer Spieler vor einer Mammut Aufgabe. Zum einen hatte man nur einen Mini Kader aufzubieten und zum anderen hieß der Gegner HC Erlangen II, welcher seit Beginn der Saison die Liga anführt und noch keiner Mannschaft eine Chance gelassen hat.

Doch das Schöne an Spitzenteams ist, dass sie ihre Gegner manchmal unterschätzen, wodurch die Gefreeser den Anfang des Spieles bis zur 8. Minute ausgeglichen gestalten konnten (5:5). Anschließend stellte Erlangen die Abwehr um, wodurch die Jungs aus dem Fichtelgebirge schwerer zum Abschluss kamen und zunehmend zu mehr Ballverlusten gezwungen wurden, die eiskalt von den Erlangenern in Gegenstöße umgesetzt wurden. Somit konnten die Gefreeser zwar einige schön herausgespielte Treffer im gegnerischen Kasten unterbringen, doch leider wurden trotzdem zu viele Bälle verloren, woraus eine eindeutige Erlangener Führung zur Halbzeit mit 18:10 resultierte.

Nach der Halbzeit ein ähnliches Bild. Während auf beiden Seiten aus dem Positionsangriff schön herausgespielte Tore zu sehen waren, war es immer wieder der schnelle und brutale Konter der Erlangener, der Gefrees zunehmend ins Hintertreffen brachte und den Rückstand vergrößerte. Am Ende steht eine 40:20 Niederlage für die Gefreeser Jungs, die es schnellstmöglich abzuhaken gilt.

Der ungeschulte Beobacher würde nun sagen: Da habt ihr eine ganz schöne Klatsche bekommen. Jedoch muss man eines bedenken: Als überlegene Mannschaft einen Sieg einzufahren, ist einfach. Sich jedoch 50 Minuten gegen eine überlegene Mannschaft zu stellen, dabei den Kopf nicht zu verlieren und immer wieder alles zu geben, ist umso schwerer. Und noch schwerer ist es, wenn man teilweise 3 Jahre jünger ist und sowieso körperlich um Längen unterlegen. Daher haben die Gefreeser Jungs an diesem Sonntag zwar verloren, doch sie haben sich eine gehörige Portion Respekt verdient, weil sie wie die Löwen kämpften und ohne Wechsler alles in die Waagschale warfen, was sie geben konnten.

MB

TVG: Angenendt – Huber (1), Nicklas (1), Frank (9), Becker (4/1), Hellmuth L., Bergmann (5)