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Männer: TVG – TV Weidhausen 30:33 (13:16)

Gefreeser Handballer machen es sich selber schwer

Es bleibt dabei, der TV Gefrees kann in dieser Saison gegen die Vertretung des TV Weidhausen nicht als Sieger vom Parkett gehen. Auch zum Rückrundenauftakt am Samstag Abend standen die Jungs von Mike Flatley und Max Baier nach dem Schlußpfiff wieder mit leeren Händen auf dem Feld der Helmbrechtser Göbel Halle. Die Westoberfranken machten den Gefreesern, die den vierten Sieg in Folge feiern wollten, somit einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

Der TVW kam besser in die Begegnung und ehe sich die Gefreeser versahen, führten die Gäste mit 2:0 durch die bekannt starken Büttner-Zwillinge. Die ersten beiden Treffer für Gefrees markierte Max Baier aus dem Feld und zum Ausgleich vom 7m Punkt (4. Min.) Gefrees war nun in der Partie, die Deckung stand und vorne nutzte Max Benker zwei schöne Kreisanspiele zur Führung (4:2, 9. Min.). In der Folgezeit entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, in der das Team von Trainer Frank Steinberger zwischen der 13. Und 19. Spielminute zwar mehrmals die Nase vorn hatte (5:6, 6:8, 7:9), sich von der Heimsieben um Mike Flatley aber nicht weiter abzusetzen vermochte. Mit einem starken Treffer aus dem linken Rückraum stellte Niklas Beck in der 22. Minute die Anzeige wieder auf Pari (9:9) und Michael Hellmuth brachte kurz danach die Rot-Weißen erneut in Front (23.Min., 10:9). Mit einem Spieler mehr auf dem Parkett drehten die Weidhausener das Spiel aber postwendend wieder zu ihren Gunsten (10:11, 24.Min.), auch weil Gefrees teilweise zu hektisch und unüberlegt agierte. Niklas Beck – an diesem Abend einmal mehr der auffälligste Gefreeser Akteur – hielt mit seiner aggressiven Spielweise und kompromisslosen Würfen von Halblinks den TVG kurz vor dem Pausenpfiff weiter im Spiel (11:11, 12:13, 13:15, 29.Min.). Die beiden stärksten Weidhausener, Linksaußen Sebastian Büttner und Mittelmann Johannes Bauer bereiteten der Gefreeser Deckung aber weiterhin Probleme, sie sorgten in der Schlußphase der ersten Hälfte dafür, dass ihr Team mit einem Dreitorepolster in die Pause gehen konnte (13:16).

Auch im zweiten Durchgang drückten vorwiegend die Gäste dem Aufeinadertreffen ihren Stempel auf und machten dort weiter, wo sie nach den ersten 30 Minuten aufgehört hatten. Niklas Beck und Michael Link sorgten mit ihren Treffern zwar dafür, dass man den TVW nicht schon in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit auf und davon ziehen ließ, deren variables und flinkes Rückraumspiel machte den Fichtelgebirglern aber weiterhin sichtlich zu schaffen. Bot sich den Gästen von der 9-Meter Linie keine geeignete Wurfmöglichkeit, dann stießen sie konsequent in die Gefreeser Deckung, was die Unparteiischen sofort mit Strafwürfen ahndeten. So hatte zwischen der 36. Und 41. Minute Willemsen, der mehrere starke Momente im Gefreeser Gehäuse hatte, trotzdem dreimal gegen Büttner vom 7m Punkt das Nachsehen (18:22). Die Hausherren konnten den Toreabstand mit schönen Einzelaktionen von Link, Beck, Ulli Richter und Markus Mostegel dennoch erträglich halten, kamen sogar auf fast Schlagdistanz heran (23:25, Mostegel 49.Min.) und hielten das Spiel weiter offen. Auf fast jeden Gefreeser Treffer hatten die Weidhausener meist aber eine Antwort parat. Dass in den letzten zehn Spielminuten die Begegnung nicht auf die TVG Seite kippte, lag an der cleveren Spielweise der Gäste im Angriff und der Abwehr sowie vorwiegend an Mittelmann Johannes Bauer, der selbst in kurzer Deckung den Weg zum Gefreeser Tor fand (28:31, 58.Min.) und die Gefreeser Bank noch einmal zu einer Auszeit zwang.

Die Niederlage geht alles in allem in Ordnung, fand Gefrees doch zu keiner Zeit ein Mittel das varientenreiche Offensivspiel des gegnerischen Rückraumes einzugrenzen. Das Team von Mike Flatley und Max Baier steht weiterhin im sicheren Tabellenmittelfeld mit Luft nach oben und unten.

JW

TVG: Flatley – Willemsen, Baier (6/3), Beck (7), Benker (2), Bippus, Greiner, Hellmuth (5), Jerschl (1), Link (3), Mostegel (3), Richter N., Richter U. (3), Strößner

Schiedsrichter: Fischer/Löhner (HG Naila)
Strafzeiten: 4 – 5
Strafwürfe: 3/3 – 7/7
Zuschauer: 30 Spielverlauf: 0:1, 2:2, 5:4, 6:8, 8:9, 11:12, 12:14, 13:16 (HZ) 14:16, 16:18, 17:21, 20:24, 23:25, 25:28, 27:30, 30:33

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