Männer: TV Gefrees – HaSpo Bayreuth II 29:39 (10:21)
TVG gegen Bayreuth ohne Chance
Die Überraschung im Heimspiel gegen Bayreuth II blieb am vergangenen Samstag Abend zu später Stunde aus. Die Bayernligareserve der Wagnerstädter war für die Jungs um Mike Flatley und Niklas Beck eine Nummer zu groß. Mit dem Sieg beim TV Gefrees sprangen die Berghammer-Schützlinge vorerst auf Tabellenplatz Eins der Handball-Bezirksoberliga.
Bayreuth legte los wie die Feuerwehr und setzte die Gefreeser Defensive von Beginn an massiv unter Druck. Auf nahezu jeder Position waren die Gäste immer einen Schritt schneller, hielten die Gefreeser Deckung an der eigenen Sechs-Meter Linie und zwangen so – angetrieben vom starken und torgefährlichen Mittelmann Christian Gottesbühren – den Gastgebern ihr Spiel auf. Die Rot-Weißen konnten die ersten zehn Minuten der Begegnung dennoch einigermaßen ausgeglichen gestalten. Auch wenn man sich in der Offensive ohne Druck auf die Bayreuther Abwehr zubewegte und zu oft in Eins gegen Eins Situationen zweiter Sieger blieb, hielt man bis hierhin noch einen Rückstand von nur drei Toren, für den Eroymak per Strafwurf (4:7), sowie Beck von der rechten Rückraumposition verantworlich (5:8) waren. Die folgenden sieben Minuten gehörten dann den Bayreuthern, die teils in Überzahl mit einem Siebentorelauf – den auch eine Gefreeser Auszeit nicht stoppen konnte – über 5:9, 5:10, 5:11, 5:12, 5:13, 5:14, 5:15 die Differenz auf zehn Tore hochschraubten und damit schon in der ersten Spielhälfte für die Vorentscheidung sorgten. Gefrees konnte zu diesem Zeitpunkt im Positionsspiel keinen Stich machen, reagierte nur noch anstatt zu agieren und musste schon jetzt zu diesem frühen Zeitpunkt, darum bemüht sein die gehörige Abfuhr in Grenzen zu halten. Dass nur ein 11:22 zur Pause auf der Anzeigtafel leuchtete war auch Mike Flatley im Gefreeser Kasten zu verdanken, der den ein oder anderen Bayreuther Wurf noch entschärfte, sowie Mostegel der sich mit einem Konter kraftvoll durchsetzte und den letzten Treffer für Gefrees im ersten Durchgang erzielte.
Es hat schon zahlreiche Handballbegegnungen gegeben, in welchen auch fast aussichtslose Rückstände aufgeholt werden konnten, nicht aber an diesem Abend. Gefrees gab im zweiten Abschnitt zwar nocheinmal alles, kämpfte, verringerte einen auf zwölf Treffer angewachsenen Rückstand und war in der 47. Minute durch einen verwandelten 7m von Eroymak auf 23:30 herangekommen. Mit Deppes Treffer von Rechtsaußen zum 25:31 (49. Minute) und dem Tor von Kreisläufer Strößner (26:32, 50.Minute) keimte gar noch einmal Hoffnung bei den nun euphorisch anfeuernden Zuschauern auf, die aber durch drei Bayreuther Tore nacheinander wieder zunichte gemacht wurde (26:33, 26:34, 26:35, 55. Minute). Einen Neuntore-Rückstand in noch fünf zu spielenden Minuten wettzumachen war den nun konditionell nachlassenden Gefreesern nicht mehr möglich und so galt es letztlich nur Bayreuth´s vierzigsten Treffer zu verhindern. Mehr war an diesem Abend für die Hausherren nicht zu machen. Bayreuth präsentierte sich spielerisch wie körperlich eine Klasse stärker als Gefrees und hatte mit Mittelmann Gottesbüren einen Denker und Lenker der zudem noch siebenmal ins Schwarze traf. Der TVG steht nach diesem Spieltag im Tabellenmittelfeld auf Rang sechs und ist damit weiterhin voll im Soll.
JW
Schiedsrichter: Gastschiedsrichter (Handballverband Sachsen)
Strafzeiten: TVG 5, HaSpo 4
Strafwürfe: TVG 3/3, HaSpo 5/5
Zuschauer: 50
Spielfilm: 0:1, 1:3, 3:7, 4:8, 5:10, 5:15, 7:18, 8:19, 10:21 (HZ) 10:22, 12:23, 14:24, 16:26, 18:28, 21:30, 23:31, 25:31, 26:35, 28:36, 29:39
TVG: Flatley – Beck (3), Benker (1), Deppe (6), Eroymak (6/3), Greiner (1), Hellmuth (3), Jerschl, Link (5), Mostegel (2), Strößner (2)