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Männer: TVG – SG Bad Rodach/Großwalbur 32:34 (14:18)

Kampfgeist des TV Gefrees wird nicht belohnt

In der vergangenen Woche hieß es für die Herrenmannschaft des TV Gefrees aufgrund der coronabedingten Verschiebungen in der laufenden Saison erneut zu einem Doppelspieltag anzutreten. Als Gegner stand in beiden Fällen Bad Rodach auf dem Papier.

Bereits am Donnerstag abend traten die Gefreeser deshalb zu ihrer weitesten Auswärtsfahrt an. Mit einer Rumpfmannschaft quittierte man gegen eine ebenfalls kleine, aber schlagkräftige Heimmannschaft die bis dahin höchste Saisonniederlage (41:26). Eine Erfahrung, auf deren Wiederholung im direkten Rückspiel am Sonntag keiner der Gefreeser Handballer viel Wert legte. Aber auch die SG Bad Rodach/Großwalbur war nicht nach Marktleugast gereist, um, Punkte liegen zu lassen. Entsprechend motiviert gingen beide Teams in die Partie. Nach zwei entschärften 7m-Würfen durch den stark auftretenden Gefreeser Jungkeeper Mertel schien sich der Vorteil zunächst in Richtung des TVG zu neigen, als Richter zum 5:3 für die Heimmannschaft einnetzte. Der Ausgleich durch die Gäste fiel aber bereits innerhalb von zwei Gegenzügen. Bis etwa zur 20. Spielminute hielten beide Mannschaften nun gegeneinander, dabei zeigte Gefrees jedoch zunehmend Schwächen, die auch durch eine Auszeit nicht abgestellt werden konnten. In Konsequenz war es nun Bad Rodach, die trotz einiger eigener Fehler innerhalb weniger Minuten einen 5-Tore Vorsprung erwarfen. Gefrees schaltete noch einmal einen Gang nach oben, ging aber trotz eines Drei-Tore-Laufs durch Richter, Huber und Jerschl nur mit einem 14:18 zum Durchschnaufen in die Halbzeitpause.

Gefrees legte am Anfang der zweiten Hälfte gleich wieder ein hohes Tempo bvor und lag durch Treffer von Hellmuth und des erneut starken Beck in der 39. Minute nur noch einen Treffer zurück. Der Ausgleich wollte jedoch nicht gelingen – eine Situation die den weiteren Spielverlauf prägen sollte. Vor allem durch Tore über die rechte Außenposition und halb links kamen nun zunächst erst einmal die Gäste wieder zum Zuge, so dass Gefrees sich wieder gezwungen sah, einen erneuten Rückstand abzubauen. Und wieder brachte Beck, unterstützt durch seinen Rückraumkollegen Richter Gefrees in der 49. Minute auf ein Tor heran. Aber wieder sollte der Ausgleich nicht gelingen, der das Spiel möglicherweise zu Gunsten der Heimmannschaft hätte wenden können. Trotz schwindender Kräfte und der dritten Zeitstrafe für Topscorer Beck kämpfte Gefrees weiter, um in der 57. Minute erneut kurz vor der Wende zu stehen (32:33), es sollte aber schlussendlich nicht reichen. Die Gäste aus Bad Rodach fuhren in den letzten Minuten noch einmal ihr Können auf und unterbanden damit und dem finalen Treffer der Partie erfolgreich die letzte Gefreeser Angriffsphase.

Insgesamt sahen die Zuschauer am Sonntag eine gute Handballpartie, aus der beide Seiten als Sieger hätten hervorgehen können. Die Gäste konnten sich ihre Kräfte jedoch insbesondere in Hälfte etwas besser einteilen und nahmen mit dem entscheidenden Quäntchen Glück auf ihrer Seite verdient zwei weitere Punkte mit nach Hause. Auffälligster Akteur auf Seiten der Rot-Weißen war Beck, der mit elf Treffern eine neue Saisonbestleistung aufstellen konnte.

SL

TVG: Mertel – Baier (1), Bauer, Beck (11/3), Benker (4), Eberhardt (1), Hellmuth M. (5), Huber (2), Jerschl (2), Lehmann, Mostegel (2), Richter U. (4)

Zeitstrafen: TVG 7 ; SGBRG 4
Rote Karten: TVG 2 SGBRG –
Strafwürfe: TVG 4/3 ; SGBRG 4/1
Schiedsrichter: Dams, Lindner
Zuschauer: 42
Spielfilm: 0:1, 3:3; 6:6; 8:9; 9:13, 12:16; 14:18 (HZ) 15:19; 19:20; 21:23; 23:27; 27:28, 30:33; 32:34

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